AUFTAKTSIEG IN LETZTER SEKUNDE
Der 1. FC Saarbrücken ist mit einem extrem späten Erfolgserlebnis in die neue Saison der 3. Fußball-Liga gestartet. Das Team von Trainer Uwe Koschinat gewann am Samstag mit 1:0 (0:0) gegen den SC Verl und profitierte dabei von einem Treffer in allerletzter Minute. Adriano Grimaldi (90.+5) verwandelte einen Foulelfmeter zum Sieg, nachdem Julian Günther-Schmidt zuvor im Strafraum gefoult worden war.
Vor mehr als 9000 Zuschauern im Ludwigspark startete der 1. FCS offensiv und hätte schon nach zwei Minuten durch Robin Scheu in Führung gehen können, der nach einer Kopfballverlängerung von Sebastian Jacob alleine auf das Verler Tor zu steuerte, aber am Verler Schlussmann Thiede scheiterte. Nach einer Viertelstunde konnte Luca Kerber eine schöne Kombination von Jacob und Tobias Schwede abschließen, aber ein Verler Verteidiger rettete auf der Linie. Danach verflachte die Partie etwas, doch kurz vor der Pause hatte der FCS Pech als Schiedsrichter Benen ein Foul von Otto an Jacob im Sechzehner als nicht strafstoßwürdig einordnete.
Die zweite Hälfte begann mit deutlich weniger Tempo und so brauchten beide Teams Einzelleistungen, um zu Torabschlüssen zu kommen. Stellwagens Solo aus der eigenen Hälfte bis in den FCS-Strafraum blieb zum Glück ohne Erfolg, weil Batz glänzend reagierte (58.). Auf der Gegenseite parierte ebenfalls der Torhüter, als Scheu im direkten Gegenzug am stark parierenden Thiede scheiterte (60.).
FCS-Coach Uwe Koschinat reagierte und brachte mit Günther-Schmidt und Grimaldi zwei frische Offensivkräfte. Beide hatten in der Folge die Führung auf dem Fuß. Doch es sollte bis zur fünften Minute der Nachspielzeit dauern, bis der FCS sich belohnte. Günther-Schmidt nahm einen weiten Neudecker-Freistoß in der letzten Minute der Nachspielzeit glänzend herunter und wurde im Anschluss elfmeterwürdig von Thiede gefoult (90 + 5). Den fälligen Elfmeter versenkte Grimaldi sicher und bescherte dem FCS so den Auftaktsieg.
„Es war unter dem Strich ein verdienter Sieg, aber wir müssen auch bedenken, dass Verl einige Aktionen hatte. Wir haben gesehen, dass wir noch viel zu tun haben“, sagte Koschinat.