BITTERE HEIMNIEDERLAGE
Nach der Derby-Niederlage beim 1. FC Kaiserslautern an Ostersonntag hatte man sich gegen den SC Verl eigentlich Wiedergutmachung auf die Fahnen geschrieben. Doch der SCV entführte beim 1:2 (1:1) durch ein spätes Tor von Kasim Rabihic alle drei Punkte aus dem mit 6283 Fans gefüllten Ludwigspark. Trainer Uwe Koschinat nahm nach der 1:3-Niederlage in Kaiserslautern vier Startelf-Veränderungen vor: Boeder (Bank), Zeitz, Krätschmer (beide nicht im Kader) und Scheu (Bank) wurden durch Uaferro, Kerber, Müller und Jänicke ersetzt. In einer taktisch geprägten Partie waren beide Teams merklich auf Fehlervermeidung konzentriert. Doch die erste gelungene Aktion führte gleich zum Erfolg. Gnaase legte für Günther-Schmidt ab, der einen Schlenzer gekonnt ins rechte Eck zum 1:0 setzte (23.). Die Freude über die Führung hielt aber nicht lange: Verl fand wenige Minuten später durch eine Ecke die passende Antwort: Sapina legte den Ball nach der Hereingabe per Kopf ab, auf Höhe des rechten Pfostens drückte Berlinski den Ball über die Linie (32.). Nach der Pause mussten gleich drei Verler zusammenwirken, um Günther-Schmidt im Strafraum von seinem zweiten Treffer abzuhalten. Die Partie plätscherte vor sich hin. Beide Trainer wechselten mehrfach, frische Impulse verlieh das dem Spiel nur bedingt – mit einer Ausnahme. In der 81. Minute kam Rabihic für die Gäste-Offensive – ein Schachzug, der nur eine Minute später aufging. Ochojski führte einen indirekten Freistoß kurz aus, Rabihic marschierte mit dem Ball zur Strafraumkante und schlenzte den Ball halbhoch ins rechte Eck zum 2:1 (83.). Beim 2:1 sollte es bleiben. „Man hat der Mannschaft die Enttäuschungen der vergangenen Wochen angemerkt. Die Leichtigkeit ist weg“, sagte ein sichtlich enttäuschter Koschinat.