BITTERE NIEDERLAGE IN WIESBADEN
Auch beim SV Wehen Wiesbaden konnte der 1. FC Saarbrücken nichts Zählbares einfahren und musste wie schon vor zwei Wochen nach dem Spiel beim FC Magdeburg die Heimreise mit leeren Händen antreten. Dabei war vor 2600 Zuschauern in der BRITA-Arena deutlich mehr drin. Coach Uwe Koschinat brachte nach dem knappen 2:1 Sieg gegen die Würzburger Kickers nur einen neuen Akteur von Beginn an. Der gelbgesperrte Pius Krätschmer wurde von Dominik Ernst ersetzt. Während die Gastgeber zu Beginn verhalten agierten, war der FCS von Beginn an hellwach. Doch Wehentorwart Florian Stritzel parierte erst gegen Julian Günther-Schmidt (16.) und dann mit einer Doppel-Glanztat gegen Sebastian Jacob und Dave Gnaase (26.). Der FCS musste früh wechseln, Boné Uaferro ersetzte den angeschlagenen Zellner und im Laufe der ersten Halbzeit kamen dann auch die Hessen besser ins Spiel. Nach 37 Minuten hatte der FCS durchaus Glück, dass Schiedsrichter Michael Bacher nach einem Zweikampf zwischen Ernst und Lucas Brumme nicht auf Strafstoß für die Gäste entschied. Kurz vor dem Wechsel zischte ein Schuss von Brumme dann knapp am Saarbrücker Kasten vorbei.
Auch nach dem Wiederanpfiff benötigte die Partie keine Anlaufzeit. Doch diesmal schlug der SVWW zu: Gustaf Nilsson verwertete eine Flanke von Goppel akrobatisch per Kopf in die rechte Ecke (48.) Der FCS war nun gezwungen, die Linien nach vorne zu verschieben und öffnete so die Räume für zahlreiche Konter, bekam minutenlang kein Zugriff auf das Geschehen. „Wir waren zwischen der 46. und der 70. Minute noch griffig genug. Deswegen haben wir heute nichts Zählbares mitnehmen können“, sagte Trainer Koschinat. Denn die Gastgeber warfen sich mit Mann und Maus in die Saarbrücker Schlussoffensive. Doch final zum Abschluss kamen die Molschder leider nicht mehr. „Am Ende waren es in dieser engen Lig ein paar Prozent zu wenig“, sagte Koschinat, während sein Pendant auf Wiesbadener Seite von „einem nicht ganz unverdienten Sieg sprach.“ Für den 1. FCS geht es am Samstag um 14 Uhr gegen Viktoria Köln weiter. „Jetzt müssen wir den Schalter wieder umlegen. Wir gerate auswärts zu häufig in Rückstand, das müssen wir abstellen“, sagte Torwart Daniel Batz.