27.05.2023
Profis Männer

Bitteres Saisonfinale

Der 1. FC Saarbrücken hat seine Aufgabe erfüllt und siegte mit 2:1 gegen Viktoria Köln. Osnabrück lag bis in die Nachspielzeit gegen Dortmund II zurück, drehte jedoch die Partie. Da Wehen Wiesbaden auch siegte, wurde es ein ganz bitteres Saisonfinale.

Es war alles angerichtet. Saisonfinale, ausverkaufter Heimbereich und noch die Chance auf den Aufstieg. Und wie heiß das Team war, sah man vom Anpfiff weg. Mit zwei Änderungen ging es in die Partie. Cheftrainer Rüdiger Ziehl musste Kapitän Zeitz (Sperre) und Grimaldi (nach Infekt auf der Bank) ersetzen. Uaferro und Cuni rückten in die Startelf.

Cuni stand bereits in der ersten Minute im Mittelpunkt. Rabhic schickte den Angreifer steil. Im Sechzehner hatte Cuni das Auge für Gaus, der zum 1:0 einschob und den Park zum ersten Mal explodieren ließ.

Die Blau-Schwarzen machten richtig Dampf und waren klar tonangebend. Nur das zweite Tor wollte noch nicht fallen. Erst köpfte Thoelke nach Ecke drüber, dann verpasste Neudecker den Querpass für den freistehenden Cuni und scheiterte an Keeper Voll und schließlich köpfte Thoelke nach Freistoß-Flanke von Rabihic freistehend genau auf den Schlussmann.

Von der Viktoria war bis dahin nichts zu sehen, doch dann zeigte der Gast seine Qualtät. Kerber verlor die Kugel in der eigenen Hälfte. Über drei Stationen ging es schnell Richtung Strafraum und Philipp schloss platziert zum 1:1 ab (20.).

Jetzt war Köln im Spiel und hatte gleich die nächste dicke Chance. Wunderlich bediente Philipp. Der legte den Ball an Batz vorbei. Uaferro war aber extrem aufmerksam und klärte artistisch.

Der FCS holte sich die Führung jedoch schnell zurück. Rabihic wurde aus 25 Metern Torentfernung ins Spiel gebracht. Die Defensive übte keinen Druck aus, daher nahm er Maß und schlenzte zum 2:1 herrlich ins lange Eck (25.).

Vor dem Pausenpfiff noch je eine Möglichkeit mit starken Paraden der Keeper. Batz klärte zunächst einen Kopfball von Becker zur Ecke. Nach einem starken Angriff, den Cuni initiierte und Rabihic abschloss, zeigte auch Voll nochmals sein ganzes Können.

Mit Wiederbeginn gab es den ersten Wechsel beim FCS. Günther-Schmidt ersetzte Kerber. Und es gab gleich den nächste Abschluss. Neudecker bediente Rabihic, der zielte zu hoch.

Ansonsten passierte im zweiten Durchgang relativ wenig in den Strafräumen, da die Blau-Schwarzen einen sehr kontrollierten Auftritt hinlegten. Wunderlich und Sontheimer versuchten sich nach rund einer Stunde ohne Erfolg aus der Distanz. Auf der Gegenseite setzte Rizzuto seinen Schuss aus 30 Metern knapp vorbei.

Nach 71 Minuten folgte der zweite Wechsel. Frantz kam für Neudecker und etwas später auch Boeder für Uaferro (76.).

Mit Beginn der Schlussphase erst die nächsten Chancen. Risse hüben und Cuni drüben konnten aber die Keeper nicht überwinden.

Für die letzten fünf Minuten gab es noch einen Doppelwechsel. Grimaldi und Biada ersetzten Rabihic und Cuni. 

Die letzten Minuten spielten die Blau-Schwarzen souverän runter. Nach Schlusspfiff dann aber die bittere Nachricht, dass Osnabrück durch zwei Last-Minute-Treffer vor dem FCS blieb.