18.02.2023
Profis Männer

Erneute Heimniederlage

Der 1. FC Saarbrücken muss in 2023 weiter auf die ersten Punkte im heimischen Ludwigsparkstadion warten. Auch gegen den FC Ingolstadt setzte es eine Niederlage. Drei eigene Treffer reichten nicht, da erneut vier Gegentreffer kassiert wurden.

Abtasten war nicht angesagt. Hawkins startete über die linke Seite direkt einen Vorstoß. Der konnte zur Ecke geklärt werden, doch die wurde richtig gefährlich. Hawkins flankte den Ball nach innen. Die Kugel klatschte an den Querbalken und landete am rechten Strafraumeck erneut bei Ingolstadt. Ein Rückpass auf Bech, der nahm aus gut 20 Metern Maß und netzte sehenswert zur frühen Führung ein (1.).

Schlechter kann ein Start nicht laufen, doch der FCS zeigte sich davon gänzlich unbeeindruckt. In der sechsten Minute fehlte nach einer Ecke von Rizzuto und Verlängerung von Boeder nicht viel zum Ausgleich. Der ließ aber nicht lange auf sich warten. Den nächsten Standard schlug Neudecker in den Strafraum, Kerber war eingelaufen und köpfte zum 1:1 ein (8.).

Und die Blau-Schwarzen wollten direkt nachlegen. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld spielte Gnaase überlegt nach außen auf Günther-Schmidt. Der steckte in den Sechzehner auf Kerber durch. Kerber legte zurück auf Günther-Schmidt und der besorgte mit dem linke Fuß das 2:1 (9.).

Es ging auch danach mit offenem Visier weiter. Die besseren Chancen hatte der FCS. Nach Flanke von Krätschmer erwischte Grimaldi den Ball nicht voll, sonst wäre es brandgefährlich geworden. Das wurde es wenig später nach Ecke von Rizzuto so richtig. Günther-Schmidt Kopfball landete am Pfosten, der Nachschuss von Thoelke an der Latte.

Durchgang Nummer zwei startete gleich mit einem Aufreger. Günther-Schmidt war frei durch. Udogu versuchte ihn einzuholen, stolperte und erwischte Günther-Schmidt klar an der Hacke. Schiedsrichter Schlager hatte den Kontakt wohl nicht wahrgenommen, denn er ließ weiterspielen, statt auf den Punkt zu zeigen. Doppelt bitter, Günther-Schmidt verletzte sich in dieser Situation und musste ausgewechselt werden.

Dann trat Ingolstadt erstmals wieder offensiv in Erscheinung und wurde zum Ausgleich eingeladen. Nach einer Flanke von der linken Bahn produzierte Krätschmer im Strafraum eine Kerze. Testroet ließ sich die Einladung nicht entgehen und wuchtete volley zum 2:2 ein (50.). Jetzt war wieder der FCS am Zug. Keeper Funk konnte zwar nach Abschluss von Kerber zur Ecke klären, doch die sorgte für die erneute Führung. Neudecker brachte den Ball Richtung Elfmeterpunkt. Dort stand der eingewechselte Rabihic vollkommen frei und markierte das 3:2 (54.).

Kontrolle konnte aber auch jetzt nicht ins Spiel gebracht werden und auch deshalb konnte Ingolstadt erneut zurückschlagen. Die Blau-Schwarzen konnten in der 68. Minute mehrfach nicht entscheidend klären. Costly flankte letztendlich an den zweiten Pfosten, wo Bech zum 3:3 einköpfte (68.). Seine Treffsicherheit durfte ein in der 80. Minute nochmals zeigen, als er das 3:4 erzielte.

Der FCS versuchte natürlich nochmal alles, um auszugleichen und hatte auch noch die ganz dicke Möglichkeit. Gnaase bediente Steinkötter, der wie Cuni zur Schlussphase eingewechselt wurde. Seine Flanke landete bei jenem Cuni, der die Kugel aber aus ganz kurzer Entfernung und bester Position neben das Tor köpfte. Mehr passierte nicht mehr. Aufgrund der größeren Effektivität nahm Ingolstadt nicht unverdient die Punkte mit. Wobei sich die Blau-Schwarzen die Niederlage selbst ankreiden müssen.