FCS BEHÄLT WEISSE WEST
Drei Spiele, vier Tore und keinen Gegentreffer: In der Drittligasaison 2022/2023 behält der 1. FC Saarbrücken nach dem dritten Spieltag seine weiße Weste. Vor der beachtlichen Kulisse von 11500 Zuschauer besiegte das Team von Trainer Uwe Koschinat am Mittwochabend im Ludwigspark die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund mit 1:0.
Bei hochsommerlichen Temperaturen entwickelte sich von Beginn an ein rasantes Spiel mit einer äußerst starken Auftaktphase der Gastgeber. Doch wie schon beim Liga-Auftakt gegen den SC Verl gelang es den Blau-Schwarzen nicht aus dem hohen Aufwand Kapital zu schlagen. Im Blickpunkt stand Gästetorwart Marcel Lotka, der in den ersten 30 Minuten gegen Jänicke (13. Minute), Cuni (33.) und Rabihic (36.) glänzend parierte. Aber auch auf der Bundesliga-Nachwuchs aus dem Ruhrgebiet hatte seine Aktionen, so dass sich FCS-Torwart Daniel Batz zweimal auszeichnen konnte.
Nach der Pause verflachte die Partie ein wenig, der FCS musste dem hohen Tempo Tribut zollen und die Gäste starteten mehrere gefährliche Umschaltaktionen. Gute Möglichkeiten für Fink (50.) und Kamara (54.) verdeutlichten das, blieben aber ungenutzt – was sich noch rächen sollte. Vor allem, weil später auch noch Joker Pasalic (77.), Joker Njinmah (80.) und erneut Fink nach guter Njinmah-Vorarbeit aus sehr guter Lage die Führung verpassten (90.+2).
Es deutete sich eine Punkteteilung an, die aufgrund der zweiten Halbzeit nicht gänzlich unverdient gewesen wäre, aber dann schlug Adriano Grimaldi zu. Nach einer Flanke von Krätschmer besorgte der Sturmtank in der dritten Minute der Nachspielzeit den viel umjubelten Siegtreffer. „Ich habe bis zur letzten Sekunde daran geglaubt“, sagte Grimaldi, fügte aber auch an: „Wir müssen noch ein bisschen cleverer werden, es würde uns auch mal ganz gut tun, wenn wir früh in Führung gehen würden.“
Am Samstag steht dann für das Koschinat-Team ein echter Härtetest an. Um 14 Uhr tritt der FCS beim FC Ingolstadt an. „Das wird ein richtiger Gratmesser, danach werden wir schon etwas genauer wissen, wo wir stehen“, sagte Grimaldi.