FCS Sichert sich Finalticket
Der 1. FC Saarbrücken hat sich ins Finale des Saarlandpokals gekämpft. Beim FC Homburg steigerte sich der FCS nach dem ersten Durchgang deutlich und sicherte sich durch einen 3:2-Sieg nach Verlängerung das Endspielticket gegen den FC Homburg.
Cheftrainer Rüdiger Ziehl baute die Startelf in der Englischen Woche um. Paterok durfte zwischen den Pfosten ran. Davor bildeten Becker, Boeder und Uaferro die Dreierkette. Auf den Außenpositionen waren Ernst und Rizzuto unterwegs. Im Mittelfeld starteten Krätschmer, Frantz und Günther-Schmidt, im Sturm Cuni und Steinkötter.
Der FCS legte direkt mal den Vorwärtsgang ein. Cuni machte den Ball auf der linken Seite fest und bediente Günther-Schmidt an der Strafraumkante. Der Abschluss wurde zur Ecke geblockt. Aber auch Homburg suchte den Weg zum Tor. Eisele und Hoffmann stellten Paterok aber noch nicht vor Probleme.
Danach spielte sich das Geschehen eher zwischen den Strafräumen ab. Die Blau-Schwarzen waren um einen konzentrierten Spielaufbau bemüht und suchten die Lücke. Homburg versuchte es durch schnelles Umschalten. Das führte auch fast zum Erfolg. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld spielten es die Gastgeber auf die rechte Außenbahn durch. Eisele köpft die Flanke ins Netz. Aber Glück für den FCS, Schiedsrichter Alt entscheidet auf Stürmerfoul (24.).
Die Blau-Schwarzen bekamen keine Kontrolle ins Spiel. Mit Ausnahme eines Distanzschusses von Rizzuto kam kein Abschluss zustande. Homburg machte den gefährlicheren Eindruck und hatte durch Mendler die dicke Chance zur Führung. Nach einem Konter legte Eisele für den freistehenden Mendler ab. Der chippte die Kugel aber über den Kasten. So ging es torlos in die Kabinen.
Zum zweiten Durchgang brachte Ziehl Grimaldi für Steinkötter. Die Hereinnahme und sicherlich auch Halbzeitansprache zeigten Wirkung. Der FCS wirkte deutlich präsenter. Einen Freistoß aus zentraler Position konnte sich Keeper Wozniak noch sichern, aber in der 52. Minute zappelte das Netz. Matuwila klärte eine Rizzuto-Hereingabe zentral vor den Strafraum. Frantz nahm den Ball volley und setzte ihn ins linke Eck.
Der FCH zeigte sich davon nicht geschockt und suchte direkt wieder seine Chance. Einen Schuss von Gerezgiher wehrte Paterok sicher zur Seite weg, Eisele zielte kurz später am Kasten vorbei. Auf der Gegenseite leitete der für Frantz eingewechselte Gnaase einen Angriff ein, den Grimaldi über den Querbalken setzte.
In der 69. Minute netzte dann aber auch der FCH. Eisele gab von der Strafraumkante flach nach innen. Perdedaj hielt den Fuß rein, nichts zu machen für Paterok, das 1:1.
Die passende Antwort erfolgte umgehend. Der FCS kombinierte sich angeführt von Gnaase stark durch. Grimaldi spielte im Strafraum nach innen und Mantuwila bereinigte mit ausgestrecktem Arm. Aber aufgrund der kurzen Distanz entschied Alt wohl nicht auf Elfmeter. Die Blau-Schwarzen blieben aber direkt dran. Rizzuto hatte das Auge für Cuni und der markierte die erneute Führung (72.).
Jetzt war wieder Homburg am Zug. Gösweiner verlängerte per Kopf an den zweiten Pfosten. Mantuwila schloss direkt ab, Paterok parierte stark zur Ecke. Die führte aber zum 2:2. Paterok, von Ristl leicht behindert, kam nicht an den Ball, Gösweiner markierte den Treffer (77.).
Um ein Haar hätte Grimaldi für das dritte FCS-Tor gesorgt. Kerber, der für Krätschmer in die Partie kam, hatte geflankt, Grimaldi sich die Kugel mit der Brust zurecht gelegt, aber seinen Schuss ein Stück zu hoch angesetzt. Es war die letzte Chance und so musste die Verlängerung her.
Rabihic ersetzte Günther-Schmidt vor Wiederbeginn. Kurz später war der nächste Wechsel fällig. Für Kerber ging es verletzungsbedingt nicht weiter. Gaus kam rein. Die Blau-Schwarzen drückten auf die Führung, mussten bei den schnellen Umschaltsituationen des FCH aber extrem aufmerksam bleiben. Rizzuto brachte den FCS dann aber auf die Siegerstraße. Nach einer Ecke zog er aus der Distanz ab. Die Kugel wurde noch leicht abgefälscht und schlug zum 3:2 ein (102.).
In der 105. Minute nochmals eine Möglichkeit für den FCH. Gösweiner legte zu Ardestani ab. Der nahm den Ball fein mit und schloss aus 16 Metern ab. Knapp rechts vorbei. Es war die letzte Aktion im ersten Abschnitt der Verlängerung.
In Durchgang Nummer zwei gehörte Cuni die erste Chance. Aber kurz später musste Paterok wieder sein Können zeigen. Stegerer zog von knapp außerhalb des Strafraums ab, Paterok tauchte ab und bereinigte.
In der 113. Minute dann eine kuriose Entscheidung. Außerhalb des Sechzehners war Cuni vor Keeper Wozniak am Ball, der Cuni heftig abräumte. Grimaldi schoss ins leere Tor, doch Alt gab Freistoß für Homburg. Das wäre die Vorentscheidung gewesen. Wohl aufgrund einer Beschwerde wurde Ernst dann noch mit einer Zeitstrafe bedacht und der FCS agierte in Unterzahl.
Durch den nicht gegebenen Treffer war natürlich extreme Spannung geboten und Homburg weiter im Spiel. Ardestani nutzte das fast. Einen Freistoß aus 25 Metern setzte er ans Lattenkreuz. Es war aber der letzte Aufreger. Durch eine deutliche Leistungssteigerung verdienten sich die Blau-Schwarzen den Einzug ins Finale.