11.08.2023
Profis Männer

FCS sorgt für Pokal-Überraschung

Der 1. FC Saarbrücken hat mal wieder bewiesen, dass er DFB-Pokal kann. Nach Treffern von Civeja und Brünker siegte der FCS mit 2:1 gegen den Karlsruher SC und ist somit auch in der zweiten Pokalrunde dabei.

Cheftrainer Rüdiger Ziehl wechselte im Vergleich zum Ligaauftakt auf fünf Positionen. Tim Schreiber durfte wie angekündigt anstelle von Tim Paterok zwischen den Pfosten ran. Dazu war Kapitän Manuel Zeitz, im ersten Spiel gesperrt, wieder dabei. Calogero Rizzuto rückte auf der rechten Außenbahn ins Team, Richard Neudecker und Kasim Rabihic ebenfalls. Dafür nahmen Dominik Becker, Julian Günther-Schmidt, Luca Kerber und Kai Brünker zunächst auf der Bank Platz.

Es entwickelte sich vom Anpfiff weg eine ausgeglichene Partie, in der beide Teams kaum etwas zuließen. Karlsruhe hatte die etwas besseren Chancen. Doch weder ein Abschluss von Schleusener, noch ein Freistoß von Wanitzek sorgten so richtig für Gefahr.

Der FCS versuchte sich durch Neudecker und Sontheimer aus der Distanz. Beide hatte aber nicht richtig justiert. Bei einem Schuss von Rabihic stand dann ein Abwehrbei im Weg.

Erstmals richtig brenzlig wurde es kurz vor dem Pausenpfiff. Schleusener tauchte frei vor Schreiber auf. Der machte sich jedoch ganz breit und parierte. So ging es torlos in die Kabine.

Mit Wiederbeginn durfte dann Brünker mitwirken. Der Torschütze aus der Partie in Ulm ersetzte Patrick Schmidt.

Und der zweite Durchgang startete mit einem Knaller. Tim Civeja nahm einen zweiten Ball am Strafraum mit der Brust stark runter, ließ seinen Gegenspieler aussteigen und schlenzte die Kugel herrlich ins lange Eck (47.). Die Führung für die Blau-Schwarzen.

Eine Reaktion des Zweitligisten blieb vorerst aus. Dafür hatte Lukas Boeder das nächste ganz dicke Ding auf dem Fuß. Wieder war Civeja beteiligt. Nach einer Ecke suchte er den Abschluss. Der wurde geblockt jedoch damit zur Vorlage für Boeder. Ganz dicht vor Torwart Drewes konnte er es nur direkt versuchen, doch der Keeper parierte. Und weiter war es der FCS, der Gefahr entfachte. Marcel Gaus zog aus 18 Metern ab. Drewes klärte zur Ecke.

In der 65. Minute kam Karlsruhe dann aber mit der ersten Chance in Durchgang zwei zum Ausgleich. Schreiber kam bei einer Ecke nicht richtig mit den Fäusten hin. Deshalb landete der Ball bei Stindl. Der nahm die Kugel volley und nagelte sie humorlos ins Netz.

Der FCS zeigte sich davon aber wenig geschockt und hätte beinahe direkt wieder für die Führung sorgen können. Civeja bediente Neudecker, der knapp rechts vorbei zielte. Direkt im Anschluss hatte Neudecker Feierabend und Günther-Schmidt war fortan dabei.

Im weiteren Verlauf dann Chancen auf beiden Seiten. Heise prüfte Schreiber, der sicher zupackte. Das machte auch Drewes gegen Sontheimer, der den Ball noch einer feinen Kombination nicht mehr platziert aufs Tor bringen konnte.

Die Schlussphase lief bereits, da gab es nochmal frischen Wind. Becker und Kerber ersetzten Rizzuto und Civeja positionsgetreu (82.). Und in der 89. Minute kam noch Fabio Di Michele Sanchez für Gaus.

Scheinbar der perfekte Glücksbringer. Sekunden später setzte Kerber Günther-Schmidt ein und der sich im Strafraum gekonnt durch. Im richtigen Moment folgte die Ablage auf Brünker. Der ließ sich nicht zweimal bitte und jagte den Ball zum 2:1 in die Maschen (90.).

Karlsruhe versuchte nochmal Druck aufzubauen, doch vergebens. Die Blau-Schwarzen ließen nichts mehr zu und setzten sich in der Summe verdient gegen den Zweitligisten durch.