24.08.2024
Profis Männer

Großer Einsatz, aber keine Zähler

Der 1. FC Saarbrücken musste sich dem FC Ingolstadt trotz aufopferungsvollem Kampf geschlagen geben. Nach frühem Rückstand sorgten Brünker und Civeja zwar für den zwischenzeitlichen Ausgleich, doch den Gästen glückte in der Schlussphase noch das entscheidende Tor zum 2:3.

Cheftrainer Rüdiger Ziehl ließ vor Keeper Menzel eine Dreierkette um Sonnenberg, Zeitz und Wilhelm starten. Die Außen waren mit Rizzuto und Schumacher besetzt. Im Zentrum agierte Civeja an der Seite von Sontheimer. In der vordersten Abteilung waren Stehle, Brünker und Naifi unterwegs.

Im ersten Durchgang wurde ein wahres Feuerwerk abgebrannt. Der FCS bestimmte zunächst. Stehle scheiterte nach wenigen Minuten per Kopf. Kurz danach die ganz dicke Chance zur Führung. Naifi wurde im Strafraum gehalten. Rizzuto übernahm beim fälligen Elfmeter die Verantwortung, doch Funk hechtete ins Eck, parierte den Strafstoß und auch den Nachschuss von Civeja.

Die nächste kalte Dusche folgte. Malone schleuderte einen langen Einwurf auf den Kopf von Grönning und die Gäste führten (11.). Vollkommen überflüssig war die Provokation des Torschützen in Richtung Heimbereich.

In der Defensive ließen die Blau-Schwarzen jetzt zu viele Räume und ermöglichten damit den nächsten Treffer. Von der linken Seite durfte ungestört geflankt werden. Grönning kam zwar nicht richtig hin, aber davon profitierte Costly. Annahme mit der Brust, Abschluss ins kurze Eck, 0:2 (20.).

Danach ging es hin und her. Rizzuto flankte auf Naifi, Funk war geschlagen, doch die Ingolstädter klärten auf der Linie. Im Gegenzug setzte Kanuric die Kugel knapp am Tor von Menzel vorbei. 

Brünker sorgte in der 26. Minute dann für den Anschlusstreffer. Stehle machte einen eigentlich abgewehrten Ball nochmal scharf. Brünker wuchtete sich in der Mitte rein und besorgte das 1:2 per Kopf.

Der FCS wollte den Ausgleich und Civeja war ganz dicht dran. Wieder flankte Stehle nach innen, Naifi legte mit dem Rücken zum Tor mit dem ersten Kontakt klasse ab. Civeja nahm die Kugel direkt, doch Funk parierte.

Jetzt war wieder der FCI an der Reihe, wieder hatte Kanuric nicht richtig justiert, der frei zum Abschluss kam. 

In der 45. Minute dann der Ausgleich. Naifi wurde von Sontheimer geschickt, schüttelte seinen Gegenspieler stark ab und hatte erneut das Auge für Civeja. Aus 15 Metern zentraler Position setzte der den Ball diesmal perfekt ins Eck. Nichts zu machen für Funk, 2:2.

Pause war danach noch nicht. In der Nachspielzeit durfte sich der FCS nach einer Ecke der Gäste noch zweimal beim Querbalken bedanken. Damit endete ein temporeicher erster Durchgang. 

Nach Wiederbeginn wurde es zunächst etwas ruhiger. Rizzuto hämmerte aus der Distanz Richtung Tor. Auf der anderen Seite versuchte sich Malone per Kopf.

Nach knapp einer Stunde dann die erste dicke Chance. Zeitz mit überragender Übersicht und der Spielverlagerung auf Naifi, Steckpass auf den durchgestarteten Brünker und der besorgte vermeintlich das 3:2. Doch das Schiedsrichtergespann entschied auf Abseits. Kurz später stand Brünker erneut im Mittelpunkt. Eine flache Hereingabe von Schumacher, bugsierte er per Grätsche knapp drüber.

Im Anschluss folgten die ersten Wechsel bei den Blau-Schwarzen. Fahrner und Günther-Schmidt kamen für Rizzuto und Naifi (61.). Doppelwechsel Nummer zwei ließ nicht lange auf sich warten. Schmidt und Becker ersetzten Brünker und Wilhelm (73.).

Die Schlussviertelstunde war angebrochen und der FCS wollte unbedingt den Dreier. Nach einem starken Ballgewinn von Sontheimer stürmte die Ziehl-Elf auf den Ingolstädter Strafraum zu. Das Abspiel auf Civeja geriet ein Tick zu weit in den Rücken, daher ging das Tempo verloren und es folgte nur ein Abschluss in Funks Arme (77.).

In der 81. Minute das nächste dicke Ding. Stehle luchste Ingolstadt den Ball im Strafraum ab, legte zu Günther-Schmidt, Funk lenkte den Schuss mit den Fingerspitzen zur Ecke.

Es folgte die nächste kalte Dusche. Wieder war ein Standard des FCI der Ausgangspunkt. Keidel brachte eine Ecke scharf nach innen. Froede warf sich in der Mitte mit allem rein. Menzel war noch mit dem Arm dran, konnte aber nicht entscheidend abwehren, es stand 2:3 (84.).

Ziehl reagierte mit einer offensiven Umstellung. Rabihic kam für Sontheimer. Ab Beginn der Nachspielzeit agierte der FCS zudem in Überzahl. Dühring und Günther-Schmidt prallten mit den Köpfen zusammen. Für den Ingolstädter ging es nicht weiter und das Wechselkontingent war ausgeschöpft.

Der Ausgleich sollte aber nicht mehr gelingen. Nach Flanke von Fahrner köpfte Stehle mustergültig aufs lange Eck. Funk war erneut machtlos, doch Costly rettete auf der Linie. Es sollte die letzte Möglichkeit bleiben und damit bei der Heimniederlage gegen Ingolstadt.