18.08.2024
Profis Männer

Pokalfight endet mit Aus im Elfmeterschießen

Der 1. FC Saarbrücken lieferte vor 14.868 Zuschauern den nächsten großen Pokalfight. Im Elfmeterschießen musste sich der FCS dem 1. FC Nürnberg aber mit 5:3 geschlagen geben.

Cheftrainer Rüdiger Ziehl nahm im Vergleich zum Duell mit Sandhausen eine Änderung vor. Naifi ersetzte Rabihic und sortierte sich neu in der Offensivabteilung ein.

Der FCN lief die Blau-Schwarzen zunächst hoch an und gewährte kaum längere Ballbesitzphasen. Gefährliche Offensivaktionen blieben in der Anfangsphase jedoch auf beiden Seiten aus.

Danach zogen sich die Gäste etwas zurück, aber nur um eiskalt zuzuschlagen. Pick legte die Kugel nach Ballgewinn von der linken Seite nach innen zu Sevcik. Der hatte etwas zu viel Raum und beförderte den Ball aus rund 20 Metern zur Führung ins rechte Eck (12.).

Die Ziehl-Elf war um eine schnelle Antwort bemüht, hatte aber nicht ganz so gut justiert wie Nürnberg. Sontheimer setzte seine Direktabnahme aus dem Rückraum knapp am Kasten vorbei.  

Es folgten einige Halbchancen auf beiden Seiten, bis Naifi in der 28. Minute sein Können aufblitzen ließ. Am Strafraum zog er nach innen, schloss aber zu zentral in Mathenias Arme ab. Kurz später rutschte eine Rizzuto-Flanke durch zu Sontheimer, der zu überrascht war, um seinen Kopfball zu platzieren.

Grundsätzlich machten die Nürnberger aber rund um den Sechzehner alles dicht und es den Blau-Schwarzen damit schwer zu Möglichkeiten zu kommen.

Gegen Ende des ersten Durchgangs trat der Zweitligist auch in der Offensive wieder auf. Vasiliadis klärte zunächst stark per Grätsche gegen Flick. Kurz darauf musste Menzel gegen Okunuki parieren. Mehr passierte im ersten Durchgang nicht mehr.

Zurück auf den Platz ging es mit einem Wechsel. Brünker ersetzte Schmidt. Dampf machte aber vorerst der FCN. Und schnell war ein weiterer Wechsel erforderlich. Bei Krahn ging es nicht weiter, Civeja war fortan mit dabei (55.).

Das Spielgeschehen hatte sich zwischenzeitlich verlagert. Mathenia war jetzt gefordert. Ein Abschluss von Rizzuto kam zu Stehle. Der schloss direkt aufs kurze Eck ab, doch Mathenia war schnell unten und klärte zur Seite.

Den Druck übten jetzt die Blau-Schwarzen aus. Naifi wurde im Strafraum von Valentini gelegt. Elfmeter gab es nicht, da kurz zuvor bereits auf Stürmerfoul abseits des Ballgeschehens entschieden wurde.

Der FCS lief entschlossen an, doch noch wollte der Ausgleich nicht fallen. Ziehl legte daher frisches Personal nach. Gourichy und Rabihic kamen für Stehle und Vasiliadis (71.).

Dann aber plötzlich doch mal wieder eine Chance für Nürnberg. Pick schlug einen Standard nach innen. Karafiat köpfte aufs rechte obere Eck, doch Menzel wischte die Kugel über den Querbalken.

Zu Beginn der Schlussphase durfte ein weiterer Joker ran. Günther-Schmidt betrat für Naifi das Spielfeld (78.).

Und prompt klappte es. Rabihic rutschte bei einem Freistoß zwar weg, der Ball kam aber zu Rizzuto. Dessen Flankenversuch saß. Brünker setzte zum Seitfallzieher an und schweißte die Kugel zum 1:1 ins Netz (80.).

Nürnberg versuchte zwar nochmal den Schalter umzulegen, aber hinten war spätestens bei Zeitz Endstation, der wie gewohnt stark abräumte. Es ging in die Verlängerung.

Der erste Abschluss gehörte den Blau-Schwarzen. Nach einem Fehlpass von Serra zog Rizzuto aus 25 Metern ab. Mathenia packte aufmerksam zu. Lubach meldete kurz darauf Nürnberg in der Verlängerung an, zielte aber am Tor vorbei. Auf der Gegenseite setzte dann Sonnenberg einen Kopfball vorbei. Rabihic zog einen Freistoß noch direkt aufs Tor. Das war’s im ersten Abschnitt.

Der Kräfteverschleiß war beiden deutlich anzumerken. Der FCS wirkte noch etwas gefährlicher, doch Mathenia musste nicht eingreifen. Nach Abschluss der Verlängerung stand es weiterhin 1:1 und das Elfmeterschießen musste die Entscheidung bringen.

Nürnberg machte den Anfang. Duman verwandelte sicher. Rizzuto tat es ihm gleich. So ging es weiter Flick traf für Nürnberg, Civeja für die Blau-Schwarzen, Serra für den FCN. Ausgerechnet der so starke Zeitz vergab. Mathenia parierte im rechten Eck. Schleimer baute die Führung der Nürnberger aus, Brünker konterte noch einmal, doch Lubach machte als letzter Schütze für den Club alles klar.