Remis gegen Bielefeld
Der 1. FC Saarbrücken konnte die Englische Woche nicht mit einem weiteren Sieg abrunden. Durch den späten Ausgleich von Stehle sicherte sich der FCS beim 1:1 gegen Arminia Bielefeld einen Punkt.
Cheftrainer Rüdiger Ziehl nahm im Vergleich zum überzeugenden Sieg in Köln einen Wechsel vor. Thoelke kehrte in die Dreierkette zurück und ersetzte Robin Becker.
Bielefeld startete mit mächtig Offensivdrang und hatte bereits nach drei Minuten die ersten Chancen. Shipnoski erhielt links etwas Platz, zog nach innen und prüfte Schreiber. Der wischte zur Seite weg, doch Bielefeld blieb am Ball und Corboz kam aus zehn Metern zur nächsten Chance. Wieder war Schreiber auf dem Posten.
Die Blau-Schwarzen brauchten etwas, um den Schwung der Gäste einzubremsen und selbst gefährlich zu werden. Nach zwei knappen Abseitspositionen bei Standards machte es Rabihic nach einer knappen halben Stunden von der linken Seite dann einfach mal direkt. Kersken parierte mit den Fäusten.
Ansonsten wurde es für die Keeper selten gefährlich. Wintzheimer prüfte Schreiber noch einmal aus spitzem Winkel. Auf der Gegenseite scheiterte Kerber per Kopf nach Flanke von Di Michele Sanchez, der den angeschlagenen Gaus nach 36 Minuten ersetzt hatte.
Zum zweiten Durchgang brachte Ziehl zwei frische Kräfte. Günther-Schmidt und Stehle kamen für Naifi und Rabihic. Beide waren direkt gut drin. Stehle hinterlief auf rechts mit Tempo, die flache Hereingabe fand in der Mitte keinen Abnehmer. Aber Di Michele Sanchez kam mit Dampf aus dem Rückraum. Sein Schuss blieb aber am Fuß von Schneider hängen.
Kurz später die nächste gute Szene. Günther-Schmidt steckte zu Brünker durch, Kersken parierte zur Ecke. Und die brachte erneut eine dicke Chance. Brünker durfte in zentraler Position mit der Brust annehmen und abschließen, aber genau auf Kersken.
Nach 63 Minuten dann aber ein Dämpfer. Biankadi wurde nicht entschlossen angegriffen. Die Flanke vom Strafraumeck rutschte durch bis zum zweiten Pfosten. Dort stand Shipnoski als dankbarer Abnehmer sträflich frei und musste nur noch einschieben. Die Führung für Bielefeld.
Schreiber musste mit einer Glanztat sogar den Doppelschlag verhindern. Wieder war es das Duell mit Shipnoski. Schreiber machte sich breit und hielt den FCS im Spiel.
Die Blau-Schwarzen gingen jetzt mehr Risiko. Mit Biada für Kerber wechselte Ziehl offensiv. Zunächst blieb aber Bielefeld mit zwei weiteren gefährlichen Szenen am Drücker.
Nachdem der Schock des Gegentreffers verdaut war, kam der FCS wieder. Biada setzte sich auf der rechten Seite durch und schlug den Ball scharf nach innen. Kersken rettete vor Stehle. Brünker schnappte sich den zweiten Ball und zog direkt ab, knapp drüber.
Direkt im Anschluss musste nochmals gewechselt werden. Bei Thoelke ging es nicht weiter. Dominik Becker kam in die Partie.
Auch wenn die Blau-Schwarzen auf Tempo drückten, blieben weitere Chancen zunächst aus. Den sich bietenden Platz hätte Bielefeld durch Klos fast nutzen können. Doch Schreiber parierte erneut stark.
Aber in der vierten Minute der Nachspielzeit wurde der FCS doch noch belohnt. Biada feuerte einen Einwurf in den Sechzehner, Becker legte für Stehle ab und der schloss überlegt rechts unten zum Ausgleich ab.
Beide Teams hatten sogar noch die Möglichkeit zum Sieg. Schreiber zeigte sich gegen Oppie erneut von seiner Glanzseite. Mit der letzten Aktion kam Biada nochmal aus 16 Metern zum Abschluss, doch auch Kersken ließ sich kein zweites Mal überwinden. So stand am Ende ein gerechtes Remis.