23.09.2023
Profis Männer

Remis im Südwest-Derby

Der 1. FC Saarbrücken hat sich mit einem Remis vom SV Waldhof Mannheim getrennt. Zunächst verpasste es der FCS die Überlegenheit in Tore umzumünzen, es folgte ein schlechter Start in den zweiten Durchgang inklusive Gegentreffer, den Brünker kurz vor Schluss konterte.

Cheftrainer Rüdiger Ziehl musste seine Startelf im Vergleich zur Partie in Unterhaching auf einer Position umbauen. Für Schmidt rückte Civeja ins Team und sortierte sich im Mittelfeld ein. Dafür war Rabihic an der Seite von Brünker im Sturm unterwegs.

Und bereits nach vier Minuten war Civeja der Initiator der ersten dicken Möglichkeit. Er bediente Rizzuto, der zog nach innen und schloss aufs lange Eck ab. Keeper Hawryluk ließ nach vorne prallen, doch Brünker setzte den folgenden Kopfball neben den Kasten.

Die Blau-Schwarzen nahmen das Kommando deutlich in die Hand. Offensivbemühungen der Mannheimer wurden durch die gut geordnete Defensivreihe eingedämmt und selbst wurden Chancen erspielt.

Rizzuto zog nach einer kurz ausgeführten Ecke ab, zielte aber zu hoch. Mehr Pech hatte Civeja, der aus 16 Metern am Querbalken scheiterte. Dann war wieder Rizzuto an der Reihe. Aus kurzer Distanz feuerte er los, Hawryluk klärte zur Ecke. Die landete auf dem Kopf von Zeitz, von dort aber links neben dem Kasten.

Nach 25 Minuten kamen die Gäste dann etwas besser ins Spiel. Hinten brannte beim FCS zwar weiterhin nichts an, aber es gab auch keine ganz klaren Möglichkeiten mehr. Das lag insbesondere daran, dass der letzte Pass fehlte. Bis zum Sechzehner verstand es das Ziehl-Team weiter zu gefallen. Dennoch ging es torlos in die Kabine.

Zu Wiederbeginn ersetzte Günther-Schmidt Rizzuto, der sich bereits früh eine Gelbe Karte einhandelte und kurz vor Pausenpfiff nach einem weiteren Foul dicht vorm Platzverweis stand.

Der zweite Durchgang bot aber ein ganz anderes Bild. Die Blau-Schwarzen wirkten fahrig und leisteten sich Ballverluste gegen früher anlaufende Mannheimer. Nach vorne ging zunächst nichts und Mannheim kam zu ersten Abschlüssen, die jedoch nicht gefährlich wurden.

Nach 69 Minuten folgte der zweite Wechsel. Neudecker kam für Sontheimer. Aber vorerst fehlte es weiterhin an Struktur im Spiel und das bestrafte Mannheim dann auch. Abifade legte am Strafraum auf Herrmann ab. Der wurde nicht angegriffen und traf ins kurze Eck (74.).

Ziehl legte umgehend nach und brachte Di Michele Sanchez für Gaus und Naifi für Civeja. Naifi war es, der in der 82. Minute den ersten Abschluss des zweiten Abschnitts besorgte. Nach einer Ecke landete die Kugel bei ihm und er versuchte es aus 20 Metern direkt. Da fehlte nicht viel.

Für die letzten Minute brachte Ziehl mit Uaferro noch einen langen Mann, der sich ganz vorne einsortierte. Boeder machte Platz.

Und mit mehr Präsenz im Strafraum klappte es direkt. Kerber wurde auf der rechten Seite bedient und flankte nach innen. Brünker wuchtete sich rein und die Kugel zum Ausgleich ins Netz (89.).

Nur Sekunden später war das Spiel fast gedreht. Brünker machte einen Freistoß im Sechzehner gut fest und brachte sich in Position. Sein Abschluss rauschte aber über den Kasten.

Es sollte aber nicht mehr als das Remis herausspringen. Nach richtig gutem ersten Durchgang verpasste es der FCS einfach zu lange auch nach Wiederbeginn voll da zu sein.