Remis in Ulm zum Auftakt
Der 1. FC Saarbrücken musste sich zum Auftakt der Saison 2023/24 mit einem Remis beim SSV Ulm begnügen. Die Treffer beim 1:1 fielen beide im ersten Durchgang. Brünker brachte den FCS zunächst in Führung, Ulm glich kurz vor dem Pausenpfiff aus.
Cheftrainer Rüdiger Ziehl entschied sich für Tim Paterok zwischen den Pfosten. Davor bildeten Dominik Becker, Lukas Boeder und Boné Uaferro die Dreierkette. Auf den Außenbahnen waren Julian Günther-Schmidt und Marcel Gaus unterwegs. Patrick Sontheimer begleitete den defensiven Part im Mittelfeld, davor Luca Kerber und Tim Civeja. Im Angriff durften Kai Brünker und Patrick Schmidt ran.
Auf den ersten gefährlichen Abschluss musste nicht lange gewartet werden. Der FCS blieb nach einem Standard dran und Civeja fasste sich von knapp außerhalb des Strafraums ein Herz. Keeper Ortag konnte zur Ecke klären. Und die brachte die Führung. Gaus schlug den Ball in die Mitte. Brünker lauerte am zweiten Pfosten und ließ das Netz zappeln (2.).
In der Folge hatten die Blau-Schwarzen die Spielkontrolle, aber Ulm zeigte sich dennoch wenig geschockt und suchte auch immer wieder den Weg nach vorne. Die gefährlichste Aktion in der 19. Minute. Allgeier wurde außerhalb des Sechzehners bedient und setzte seinen Abschluss nur knapp am Kasten vorbei.
Kurz später hatte Schmidt die Chance das zweite Tor nachzulegen. Gaus hatte geflankt, Schmidt sich stark hochgeschraubt, konnte die Kugel aber nicht entscheidend drücken. Kuriose Szene nach einer halben Stunde. Kerber wollte im Strafraum querlegen. Allgeier fälschte die Kugel ab, Schiedsrichter Winter hatte ein Handspiel gesehen und entschied auf Elfmeter. Schmidt stand schon bereit, doch nach Rücksprache mit seinem Assistenten nahm Winter den Pfiff zurück.
In der 40. Minute gab es den dann aber auf der anderen Seite. Ulm machte einen zweiten Ball nochmal scharf. Civeja traf Jann leicht am Fuß, der den Kontakt dankend annahm. Paterok konnte gegen Reichert zwar parieren, doch der Schütze drückte den Abpraller zum 1:1 ein (41.).
Der zweite Durchgang bot ganz lange Zeit das gleiche Bild. Der FCS bestimmte das Geschehen, konnte aber nicht wirklich gefährlich werden. Einzig ein Abschluss von Schmidt aus der 58. Minute zwang Keeper Ortag zum Eingreifen.
Um frischen Schwung ins Offensivspiel zu bringen gab es in der 69. Minute die ersten Wechsel. Kasim Rabihic und Richard Neudecker kamen für Brünker und Civeja in die Partie.
Nach 76 Minuten sorgte Schiedsrichter Winter dann dafür, dass sich die Kräfteverhältnisse änderte. Kerber grätschte Chessa von hinten seitlich ab. Winter zückte zur Überraschung aller Rot. Das wirkte völlig unverhältnismäßig, zieht man beispielsweise den Vergleich zum Tritt von Ulms Ludwig mit offener Sohle in die Achillessehne von Sontheimer im ersten Durchgang. Oder auch dem Nachtreten von Scienza gegen Uaferro.
In Überzahl übernahm Ulm das Kommando. Die Defensive der Blau-Schwarzen hielt aber Stand und so blieb es beim 1:1. Dass zum Auftakt nicht mehr heraussprang, war sicherlich nicht nur dem Pech mit den Schiedsrichterentscheidungen geschuldet, sondern insbesondere der Tatsache, dass aus der klaren Überlegenheit zu wenig Gefahr entfacht werden konnte.