27.03.2023
Profis Männer

Spätes Remis in Freiburg

Der 1. FC Saarbrücken war nach großem Einsatz ganz dicht dran an einem Auswärtssieg beim SC Freiburg II. Cuni markierte in der Anfangsviertelstunde die Führung, die der FCS gegen einen starken Freiburger Nachwuchs bis zur 90. Minute verteidigte. Dann sorgte leider eine Fehlentscheidung für den Ausgleich durch Vermeij.

Mit unveränderter Startaufstellung im Vergleich zum Heimsieg gegen Essen ging es bei den Blau-Schwarzen los und es galt nach wenigen Sekunden einen ersten Schreckmoment zu überstehen. Fahrner drehte sich im Strafraum und kam im Zweikampf mit Uaferro zu Fall. Schiedsrichter Luca Jürgensen reichte das nicht für einen Pfiff und dann nahm der FCS Tempo auf.

Im direkten Gegenzug ließ Cuni einen ersten Warnschuss los, der rechts am Kasten vorbeistrich. Kurz später wiederholte sich das Szenario. Der dritte Versuch saß aber. Rabihic spielte auf der rechten Seite mit Neudecker und Rizzuto zusammen. Letzterer flanke scharf in den Strafraum, Kerber duckte sich weg, Cuni hielt den Fuß rein und es stand 1:0 für die Blau-Schwarzen (14.).

Freiburg zeigte sich den Tabellenplatz angemessen wenig beeindruckt und suchte die Lücke in der gut organisierten FCS-Defensive. Batz war zwar zu keiner Parade gezwungen, dennoch konnte der Nachwuchs des Bundesligisten immer wieder für gefährliche Situationen sorgen, insbesondere wenn es über die Außenbahnen ging und nach Standards.

Während sich die Blau-Schwarzen Ende des ersten Durchgangs nicht mehr offensiv in Szene setzen konnten, klappte es zu Beginn der zweiten Halbzeit um so besser. Neudecker und Cuni kombinierten sich in den Sechzehner. Neudecker legte für Rabihic ab. Der netzte ein, stand aber knapp im Abseits.

Auf der Gegenseite dann aber plötzlich die dicke Chance für Vermeij. Frei vor Batz legte sich der Stürmer den Ball einen Tick zu weit vor und vergab damit eine bessere Position. Batz wusste das zu nutzen und wischte die Kugel zur Seite weg.

In der 63. Minute musste Ziehl den ersten Wechsel vornehmen. Rizzuto musste angeschlagen vom Platz, Krätschmer ersetzte ihn positionsgetreu.

Freiburg war aber jetzt am Drücker und drängte auf den Ausgleich. In und außerhalb des Strafraums erarbeiteten sie sich immer wieder Abschlusspositionen. Die Blau-Schwarzen warfen sich aber mit allem dazwischen, was zur Verfügung stand und klärten die Situationen. Besonders brenzlig war es, als zunächst Batz in höchster Not eingreifen musste und Thoelke den Nachschuss kurz vor der Linie stoppte.

Für die letzten 20 Minuten brachte Ziehl frisches Offensivpersonal, um wieder mehr Entlastung generieren zu können. Grimaldi und Günther-Schmidt ersetzten Cuni und Rabihic. Zur Schlussphase kamen dann noch Ernst für Neudecker (81.).

Bis zur 90. Minute hielten die Blau-Schwarzen den Kasten sauber, hatte kurz zuvor noch etwas Glück, dass ein möglicher Elfmeter nach Halten von Krätschmer nicht gepfiffen wurde, nach einer Ecke kam Freiburg aber dann doch zum Ausgleich. Der war allerdings eigentlich irregulär. Batz hatte klar beide Hände am Ball, Vermeij sprang mit dem Knie rein, wodurch die Kugel über die Linie flog. Klare Fehlentscheidung, die den FCS den Sieg kostete, auch wenn der Ausgleich aufgrund des Einsatzes der Gastgeber nicht unverdient war. Trotzdem bitter und ein unrühmlicher Schlusspunkt eines intensives Spiels.

FCS Freiburg Cuni