SPITZENERGEBNIS IM OLYMPIASTADION
Zum Abschluss des 28. Spieltags musste der 1. FC Saarbrücken im altehrwürdigen Münchner Olympiastadion antreten. Gastgeber Türkgücü steht nach einem Abzug von elf Punkten quasi als erster Absteiger fest. Dennoch warnte FCS-Coach Uwe Koschinat vor einem unangenehmen Gegner. Ohne Torwart Daniel Batz und Linksverteidiger Mario Müller (beide Corona), Dominik Ernst (Sperre), sowie Adriano Grimaldi und Luca Kerber (verletzt) gestaltete sich das Personal-Puzzle vor dem Spiel schwierig, zumal Abwehrchef Steven Zellner aufgrund von Rückenproblemen erst einmal nur auf der Bank Platz nehmen musste. So kamen Jonas Hupe im Tor und Dominik Becker in der Innenverteidigung zu ihrem Saison-Debüt. Die Umstellungen sollten sich zu Beginn bemerkbar machen Den besseren Start erwischte Türkgücü, das in den ersten Minuten viel Druck ausübte und nach dem ersten Warnschuss durch Alexander Sorge (9.) durch Sinan Karweina in Führung ging (12.). Das Spiel beruhigte sich daraufhin und Saarbrücken glich mit dem ersten Torschuss direkt aus: Sebastian Jacob vollstreckte die unfreiwillige Vorlage durch Scheu zum 1:1 (21.). Das letzte Tor der turbulenten Startphase markierte Jalen Hawkins in der 24. Minute. Nach nur 30 Minuten verließ Hawkins allerdings verletzt das Feld, Minos Gouras kam in die Partie und bis zur Pause passierte nicht mehr viel. Nach der Pause legte sich der FCS den Gegner dann zurecht. Julian Günther-Schmidt belohnte sich mit einem präzisen Flachschuss zum 3:1 (53.), dann war „Günni“ nach Pass von Gouras auf und davon. Seinen maßgenauen Querpass vollstreckte Jacob zum 4:1 (55.). Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Justin Steinkötter, der nach feiner Vorarbeit von Gouras zum 5:1 einschob. „Wir sind schwer ins Spiel gekommen und mussten gleich zu Beginn einen schweren Rückschlag wegstecken“, sagte FCS-Trainer Uwe Koschinat nach dem höchsten Saisonsieg. Danach habe sein Team jedoch einen „fantastischen Geschwindigkeitsfußball gespielt“. Auch Angreifer und Doppeltorschütze Sebastian Jacob war zufrieden: „Wir haben nach der Anfangsphase die richtige Reaktion gezeigt und es diesmal dann auch konsequent runtergespielt.“