13.08.2022
Profis Männer

WEITERHIN UNGESCHLAGEN

Vor dem Auswärtsspiel beim FC Ingolstadt hatte der 1. FC Saarbrücken zuerst einmal eine Hiobsbotschaft zu verkraften. Mittelfeldakteur Richard Neudecker musste aufgrund von Wadenproblemen passen. ,,Wir haben die finale Entscheidung am Frühstückstisch getroffen. Wir wollten kein Risiko eingehen, vor allem im Hinblick auf eine längere Ausfallzeit“, begründete Trainer Uwe Koschinat die Maßnahme. Er entschied sich für ein 3-5-2 und beorderte Rückkehrer Mike Frantz auf die rechte Außenbahn.

Vor der mageren Kulisse von 4600 Zuschauern entwickelte sich eine Partie, die von massierten Abwehrreihen dominiert wurde. Die gefährlichen Ingolstädter Angreifer Patrick Schmidt und Pascal Testroet waren bei Bjarne Thoelke und Bone Uaferro in besten Händen, gleiches galt aber auch für die Saarbrücker Angreifer Sebastian Jacob und Marvin Cuni. In den ersten 45 Minuten gab es so keine nennenswerten Torchancen. Der FCS wurde lediglich einmal durch einen Cuni-Freistoß gefährlich.

Nach der Pause nahm die Partie dann Fahrt auf und beide Torhüter standen im Blickpunkt. Zunächst klärte FCI-Keeper Funk nach einer Ecke glänzend gegen Jacob, drei Minuten später parierte Batz gegen Bech. Doch nach der Zwischenoffensive beider Teams verflachte das Geschehen wieder. Beide Trainer reagierten auf die Strapazen der englischen Woche und wechselten munter durch. Mehr Spielfluss entstand dadurch nicht. So bleiben Torraumszenen Mangelware. Nach einer der wenigen Fehler der FCS-Hintermannschaft verpasste Jalen Hawkins die FCI-Führung. Kurz vor dem Ende wäre dem FCS doch noch um ein Haar der ,,Lucky Punch“ gelungen. Funk konnte einen strammen Cuni-Freistoß nur zur Seite abwehren, Schwede ging dann volles Risiko, zielte aber drüber. Auf der Gegenseite sorgte eine Ecke noch einmal für Gefahr. Doch als FCI-Innenverteidiger Musliu ebenfalls drüber schoss, war klar, dass es eine Punkteteilung geben würde.

,,Wir nehmen den Punkt gerne mit. Heute war es ein sehr taktisch geprägtes Spiel und keines für Fußballgenießer“, sagte Koschinat, bei dessen Team auch nach vier Spielen die ,,Null“ steht.